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Erfolgsaussichten
Eine Deradikalisierung kann nur funktionieren, wenn die betroffene Person zum Mitwirken bereit ist – und freiwillig handelt. Ansonsten würden entsprechende Hilfsangebote ins Leere laufen. Doch wie sind hier die Erfolgsaussichten?
Eine Erfolgsgarantie gibt es in der Deradikalisierungsarbeit nicht. Jeder Radikalisierungsprozess ist individuell und komplex, oft verbunden mit tief greifenden persönlichen Problemen – und zum Teil auch mit psychischen Erkrankungen. Es wird immer Menschen geben, die so stark beeinflusst sind, dass man sie mit vernünftigen und sachlichen Argumenten nicht mehr erreichen kann. Aber unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass es sich dabei nur um wenige Fälle handelt. Vielen Betroffenen – insbesondere auch Angehörigen – kann geholfen werden. Jeder Versuch einer Deradikalisierung ist es wert.
Tipps für Angehörige:
- Sensibel sein: Seien Sie aufmerksam für mögliche radikale Tendenzen.
- Im Gespräch bleiben: Sprechen Sie mit der betroffenen Person über ihre Sorgen.
- Hilfe holen: Scheuen Sie sich nicht, gleichzeitig Fachstellen zu informieren und sich von Experten unterstützen zu lassen.
Vielen Betroffenen – insbesondere auch Angehörigen – kann geholfen werden.
Fazit: Bleiben Sie in Kontakt mit Betroffenen und zeigen Sie ihnen Alternativen und die Vorzüge unserer demokratischen Werte und Normen auf. Dann kann eine Deradikalisierung gelingen.